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1. Quellen und Hilfsmittel zur deutschen Geschichte - S. 7

1893 - Berlin : Vahlen
7 I. Deutsche Stammesgeschichte. A. Urgeschichte. Römer und Germanen. 1. Abstammung der Deutschen. Uber das arische Urvolk und seine Kultur handelt kurz und gut F. Dahn, Gesch. d. deutschen Urzeit, Gotha 1883, S. 1—14,*) knapp und schön W. Scherer, Gesch. d. dtsch. Litteratur, S. 5 ff., ein Buch, das überhaupt für die Geschichte unseres Volkes Treffliches bietet; vgl. auch Nitzsch, G. d. d. V., I, I, 1.; über die Wanderungen der Arier Dahn, a. a. O., S. 14 ff. Wer über die Namen Germanen und Deutsche (§ 3) Ausführlicheres haben will, findet alles Nötige in G. Waitz' gründlicher und von umfassendster Kenntnis aller Quellen zeugender, aber weniger zum Lesen als zum Studieren bestimmter Deutschen Verfassungsgeschichte, I3, S. 25 ff. und kürzer in W. Wachernagels Gesch. d. dtsch. Litteratur, I2, I ff. — Die Teutonen an der Nordsee (§ 3) entdeckte Pytheas aus Marseille, vgl. W. Scherer, a. a. O., S. 3. — Über die Abstammungssagen der Deutschen (§ 3) vgl. Wackernagel, a. a. O., S. 5 u. 6 und G. Waitz, I3, S. 11 ff. 2. Kimbern und Teutonen. Cäsar und Ariovist. Die Berichte der Griechen und Römer über diese Zeit s. in Übersetzung in J. Horkel, Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 1. B. 1849.**) — Über Kimbern und Teutonen vgl. Th. Mommsen, Röm. Gesch., Ii, 4, 5. F. Dahn, Urzeit, S. 314 ff, über des Cäsar Kämpfe mit den *) Ich führe meist nur dies Buch im folgenden weiter an, weil es das handlichste und empfehlenswerteste ist. Dahns Urgeschichte der Germanischen Völker 1881 ff. (in Onckens Allgem. Gesch. in Einzeldarst.) bietet ausführlicher im allgemeinen dasselbe, Dahns Bearbeitung der Gesch. der Völkerwanderung von v. Wietersheim 1881 ist für den Fachmann zum Nachschlagen unentbehrlich, zum Nachlesen wenig geeignet. **) Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, begonnen von G. H. Pertz, fortgesetzt von W. Wattenbach, bis jetzt mehr als 90 Lieferungen, versuchen den in den Monumenta Germaniae historica für den Fachmann gesammelten Stoff in populärer, deutscher Fassung dem Gebildeten näher zu bringen. Das grofsartige, vom Frhrn. von Stein begründete, lange von G. H. Pertz geleitete Unternehmen der Monumenta, welches jetzt mit Unterstützung des Deutschen Reiches und Österreichs fortgesetzt wird, wird für das deutsche Volk seine rechten Früchte erst dann bringen können, wenn diese Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit mehr zum Gemeingut der gebildeten Deutschen geworden sind.

2. Quellen und Hilfsmittel zur deutschen Geschichte - S. 8

1893 - Berlin : Vahlen
8 I. Deutsche Stammesgeschichte. Germanen Th. Mommsen, Röm. Gesch., Iii, 5, 7 und F. Dahn, S. 329 ff. — Zu § 8 vgl. aufser Horkel auch Erler, Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ausgang des Mittelalters in den Erzählungen deutscher Geschichtsschreiber, 3 Bb. 1882 ff. (eine meist recht geschickte Zusammenstellung von Quellen in guten Übersetzungen mit erläuternden Noten), I, 3 ff. Dazu vor allem auch Waitz, I3 a. v. St. — Nitzsch, G. d. d. V., I, 1, 1.*) 3. Das röm. Kaiserreich im Eroberungskampf gegen die Germanen. Die Quellenstellen in Übersetzung vgl. auch hierzu bei Horkel und Erler, D. G. (S. 7—42). — Die Kämpfe der Germanen mit den ersten römischen Kaisern beschreibt Mommsen, R. G. V, I ff, Dahn, Urzeit, S. 339 ff. — Über die Wohnsitze der Stämme handelt auch heute noch am besten K. Zeufs, Die Deutschen und die Nachbarstämme, 1837, zur Orientierung, vielleicht auch zu mehr, genügt auch Dahn, I, S. 50—112. — Wo Arminius den Varus schlug — unzählige Mätlst die Frage gestellt und unzählige Mal anders und nach Ansicht der Forscher allein richtig beantwortet worden — hat Mommsen sehr gut behandelt, R. G., V, 43 und in einem besonderen Schriftchen: Örtlichkeit der Varusschlacht, 1885. — Nitzsch, G. d. d. V., I, 1. 4. Charakter, Sitten und Gemeindeleben der Germanen. Hauptquelle ist des Tacitus Germania. Sie ist übersetzt bei Horkel, a. a. O. und zum Teil bei Erler, D. G., S. 43 ff. — Neben und gegen Dahn, Urzeit, S. 113—276 ist und bleibt das grundlegende Werk Waitz, Verfassungsgeschichte, I3. — Nitzsch, G. d. d. V., I, I, 2. 5. Götterglauben der alten Germanen. Das Hauptwerk ist J. Grimms Deutsche Mythologie. Auf demselben fufsen Simrock, Handbuch der deutschen Mythologie u. a. Auf wenigen Seiten giebt die Hauptpunkte klar und schön Scherer, Deutsche Literaturgeschichte, S. 8—12. Gut ist auch der Abschnitt bei Dahn, Urzeit, S. 277 ff. Bei ihm ist auch des Versuches Erwähnung gethan, den Sophus Bug ge und A. Ch. Bangs gemacht, fremde Einwirkungen auf die nordische Mythologie nachzuweisen. Vgl. S. 278 und 279 Anm. 6. Friedliche Einwirkung Roms auf die Germanen. Ausführlicheres findet sich bei Mommsen, R. G., V, 71 ff, 107 ff, 178 ff., bei Dahn, Urzeit, S. 486 ff, bei W. Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit I, I, 3. — Über den Pfahlgraben handelt trefflich Mommsen, V, in ff. und 140 ff, dazu vgl. Dahn, S. 504 ff. — agri decumates steht nur Tac. Germania 29. Wie unsicher die Bedeutung ,,Zehntland“ ist und wie wenig man über die ganze Sache weifs, sieht man aus Mommsen, V, 138 Anm. — Nitzsch, G. d. d. V., I, I, 3. 7. Entstehung sog. germanischer Völkerbünde. Erste Angriffe auf das Römerreich. Zum Markomannenkrieg vergl. Mommsen, R. G., V., 209 ff. und Dahn, Urzeit, S. 428 ff. — Über die neuen german. Völkergruppen handelt Dahn, S, 197 ff und S. 448 ff. Doch gehen seine Annahmen nach Waitz, V. G., I3, 368 und Ii3, 10 noch zu weit. — Zur Urgeschichte der Goten vgl. Martens’ *) Bei der Bedeutung, die ich Nitzsch beimessen mufs, habe ich jedem Abschnitt den Hinweis auf die entsprechende Stelle seiner Geschichte des deutschen \ olkes hinzugesetzt. Zu viel glaubte ich nach dieser Seite nicht thun zu können.

3. Quellen und Hilfsmittel zur deutschen Geschichte - S. 10

1893 - Berlin : Vahlen
10 I. Deutsche Stammesgeschichte. Theoderich dann Prokops Gotenkrieg selbst. Gut ist die Zusammenstellung aus den Quellen bei Erler, D. G., I, 221 ff. Ausführlicheres hat Dahn, Urgeschichte, I. — Von der Heldensage der damaligen Zeit handelt Wackernagel, I4, 33 fit. und Scherer, D. L.-G., S. 22 ff. Mit dichterischer Freiheit, aber lebendig und richtig schildert G. Freytag, Ahnen, I, Ingo, den Heldengesang und das Leben der damaligen Zeit. Bei Scherer, S. 23 steht auch eine in ihrer markigen Kürze packende Schilderung der Überwältigung des Römerreichs durch die Germanen. — Zu den §§ 37 und 38 (Neue Zustände der Germanen) soll hier nur auf Waitz, V. G., Ii3, 86 ff. und dazu als auf eine kürzere Darstellung, auf Richter, Annalen, I, 27 verwiesen werden. Behandelt sind da eingehend die Franken, für die übrigen Stämme ist Einzelnes zu finden bei Dahn, Urgeschichte, I. — Nitzsch, G. d. d. V., I, 1, 3 und I, 2, 1. 4. Untergang der Vandalen- und Ostgotenherrschaft. Die Hauptquellen sind Prokops Vandalenkrieg (vgl. oben B. 2) und Gotenkrieg samt der Fortsetzung des Agathias (vgl. B. 3). Auszüge aus ihnen bei Erler, D. G., I, S. 192—220 und S. 249—345. Dazu vgl. Dahn, Urgeschichte, I. — Zu § 41 (Araber) ist zu vgl. A. Müller, Gesch. d. Islam, 2 Bde. in Onckens Allg. Gesch. 1885. — Der Untergang der Westgoten ist früh sagenhaft geworden, vgl. Dahn, a. a. O. und Erler, D. G., I, S. 158—173. — Aitzsch, G. d. d. V., I, 2, I. 5. Die Langobarden. Hauptquelle ist Paulus Diaconus (übersetzt von 0. Abel in den G. d. d. V.). Dort findet sich auch das Vorwort zu Rotharis Gesetzbuch, dazu viele Auszüge aus anderen Schriftstellern, die auf die Langobarden Bezügliches bringen, z. B. aus der Chronik von Novalese (D. Müller § 70 Anm.), aufserdem Abhandlungen über die Wanderungen und das Christentum der Langobarden. Sehr umfängliche Auszüge hat auch Erler, D. G., I, S. 346—430. C. Der fränkische Stamm. 1. Die Franken. Chlodovech. Hauptquelle ist Gregor v. Tours (übersetzt von W. Giesebrecht in den G. d. d. V.), Ergänzungen dazu, namentlich die Volkssagen, bieten die Auszüge aus Fredegar und aus der Chronik der Frankenkönige, welche Giesebrecht dem 2. Bande seiner Übersetzung Gregors angehängt hat. Erler, D. G., I 431—472 bietet auch hier dem, der die Geschichtschreiber d. d. V. nicht selbst zur Hand hat, ausführliche Auszüge, namentlich auch die für einen Einblick in das Leben der Franken wichtigsten Kapitel aus der Lex Salica. Bei ihm findet sich auch der Abschnitt aus Agathias, der die Bewaffnung der Franken ausführlicher behandelt. — Waitz, V. G., Ii ist für den, der tiefer eindringen will, unentbehrlich. Wer nicht alle Wege der neueren Forschung mit durchwandern will, wird bei Richter, Annalen, I Genügendes finden. — Nitzsch, G. d. d. V., I, 2, I. 2. Die Merovinge. Bis 593 bleibt Gregor v. Tours Hauptquelle, von da an wird es die Chronik Fredegars und der Frankenkönige (übersetzt von O. Abel in G. d. d. V.). Die Auszüge bei Erler, D. G., I, 472—503 sind reichhaltig, besonders hervorzuheben ist die Zusammenstellung aus Gregor, welche er S. 484 ff. zur Beleuchtung der sittlichen Zustände im Merovingenreiche gemacht hat. — Die Teilnahme der Sachsen am Thüringerkriege erzählt Widukind (übersetzt von Reinhold

4. Quellen und Hilfsmittel zur deutschen Geschichte - S. 9

1893 - Berlin : Vahlen
I. Deutsche Stammesgeschichte. 9 Übersetzung von Jordanes in den Geschichtsschreibern der deutschen Vorzeit und (im Auszuge) in Erler, D. G., I, S. 74 ff., dazu Dahn, Urgeschichte (Onckens Allgem. Gesch.), I, 1, 2. — Über die hauptsächlichsten (D. Müller § 24) Völkergruppen s. Dahn, Urzeit, S. 451 ff., über die Franken besonders G. Richters treffliche, mit reichlichen Quellenangaben ausgestattete Annalen der deutschen Geschichte. Halle 1873 I, 1 ff., auch Waitz, V. G., Ii3, 20 ff. — Die Angriffskriege der Germanen schildern Mommsen, R. G., V. und Dahn, Urzeit a. v. St., die Alamannenschlacht nach Ammianus Marcellinus s. bei Horkel, G. d. d. Vorzeit, bei Erler, D. G., I, 61 ff., auch bei G. Freytag, Bilder a. d. d. Vergangenheit, I, 97 ff., über die Christianisierung der Germanen vgl. G. Freytag, Bilder a. d. d. V., I, 210 ff., Rettberg, Kirchengeschichte Deutschlands I, über Ulfilas Erler, D. G., I, 103 ff. und insbesondere Scherer, D. L.-G., S. 31 ff. und Wackernagel (s. A. i), I*, 20, der auch zur Geschichte der Goten von S. 16 an vieles beibringt. — Nitzsch, 1. Hunnen. Westgoten. Vandalen. Über die Abstammung der Hunnen stellt das Nötige zusammen von Wietersheim-Dahn, Völkerwanderung, Ii, S. 14 ff. Schilderungen der Kampf- und Lebensart der Hunnen bei Jordanes (s. A. 7), der für die Geschichte der Goten Hauptquelle bleibt und aus ihm und aus Ammianus Marcellinus bei Erler, D. G., I, 85 und 88. — Für den Verlauf der Völkerwanderung ist vor allem zu vergleichen von Wietersheim-Dalin, Ii. Eine sehr gute, geschickt verbundene Zusammenstellung der hauptsächlichsten Quellenstellen (Ammianus Marcellinus, Jordanes, Synesius, Zosimus, Prokop, Orosius) giebt Erler, D. G., I, 74—132. Zu vergleichen ist auch Dahn, Urgeschichte, I, a. v. St. — Nitzsch, G. d. d. V., I, 1, 3. 2. Angelsachsen. Attila. Untergang des weströmischen Reiches. Zur Geschichte der Gründung der angelsächsischen Reiche E. Winkelmann, Geschichte der Angelsachsen (in Onckens Geschichte in Einzeldarstellungen) und v. Ranke, Engl. Gesch., I. Band. Für Attila und Roms Untergang ist wieder zu verweisen auf die zu 1. genannten Werke von Dahn, G. Freytag, Bilder a. d. d. V., I, 141 ff., Erler (der I, 132—158 des Priscus und Jordanes Berichte über Attila zusammengestellt). — Zur geschichtl. Grundlage des Nibelungenliedes vgl. Richter, Annalen d. d. G. zum Jahre 437. — Über den Zug der \ andalen nach Rom vgl. Coste* Übersetzung von Prokop, Vandalenkrieg in Geschsch. d. d. V., zur Gesch. Odovakars und des damaligen Notstandes der von den Germanen schwer heimgesuchten röm. Provinzen, des Eugippius Leben d. h. Severin, übersetzt von Rodenberg in Geschsch. d. d. V. (im Auszuge auch bei Erler, D. G., I, 228 ff.) — Nitzsch, G. d. d. V., I, 1, 3. 3. Theoderich der Große. Rundblick. Neue Zustände der Germanen. Die Hauptquelle für Theoderich bleibt Jordanes (s. A. 7), dazu vgl. für den Kampf Theoderichs mit Odovakar das Fragment des Johannes von Anliochia in Costes Übersetzung von Prokops Gotenkrieg (G. d. d. V., S. 372) und ebenda das Fragment des Anonymus \ alesianus Seite 374, für die letzten Lebensjahre des B. Die große Völkerwanderung1.

5. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 35

1885 - Berlin : Vahlen
C. Die Römer. 35 b) 54—50 als Caesars Gegner. 53 Crassus gegen die Par-ther — bei Carrhae geschlagen und f. 52 Clodius f von Milo auf der via Appia — Unruhen — Pom-pejus cs. sine collega, schon ganz auf der Seite der Opti-maten. 51. 50 Kämpfe der Caesarianer (Antonius, Curio) und Pompeja-ner im Senat. gambern — Caesars I. Rheinübergang (Brücke).— Sein I. Zug nach Britannien. 54 Ii. Zug nach Britannien — Cassivellaunus. 53 Ii. Zug nach Germanien (Rheinbrücke) — Eburonen-aufstand — Ambiorix. 52 Gesamtaufstand der Gallier unter dem Arverner Vercinge-torix — Caesars Schlappe vor Gergovia — Vercinget., in Ale-sia eingeschlossen, ergiebt sich Caesar, der das gallische Entsatzheer geschlagen — Gallia P C ä. t (X. Ergebnis: 1. Romanisierung Galliens — 2. Aufrichtung einer Grenzwehr gegen die Germanen — 3. Bildung eines schlagfertigen Heeres für Caesar. ß. 49—48. Caesar und Pompejus im Ringen um die Alleinherrschaft. 49 Caesar mit einer (13.) Legion über den Rubicon, den Grenzflufs seiner Provinz — nimmt Corfinium — Pompejus verzichtet auf Widerstand in Italien, hält aber Brundisium, bis er sein Heer (in 2 Abteilungen) nach Dyrrhachium gebracht — Caesar in Rom, bemächtigt sich des Staatsschatzes — nach Spanien — Ilerda — Petrejus und Afranius kapitulieren — Varro in Gades ebenfalls — Rückkehr nach Italien — Caesar Diktator — Massilia fällt — Curio, in Sicilien Sieger, fällt in Africa (Juba v. Nu midien). 48 Caesar cs.— nach Illyrien — Antonius stöfst zu ihm — Dyrrhachium (Caesar geschlagen) —Caesar nach Thessalien — Pompejus folgt — Caesar siegt bei Pharsalus — Pompejus über Lesbos nach Ägypten — bei der Landung auf Befehl des K. v. Ägypten f. 3* L

6. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 40

1885 - Berlin : Vahlen
£ 40 I- Das Altertum. . ... . <Üu, 12—9 v. Chr. Drusus’ Züge zur See (fossa Drusiana [= Yssel] zum lacus Flevo [Zuyder See]) und zu -Lande (bis an die Elbe) nach Germanien. — Anlegung von Kastellen am Rhein. — Marobod führt die Markomannen vom Main nach Böhmen — das Markomannenreich. Nach Drusus’ Tod (9 v. Chr.) Tiberius und andere Römer (Domitius Ahenobarbus über die Elbe) gegen die Germanen erfolgreich. Tiberius gegen Marobod — der pannonische Aufstand (6—9 n. Chr.) 9 n. Chr. Arminias, ein Clieruskenfiirst, vernichtet 3 röm. Legionen unter Qninctilius Yarns im Tento-bnrger Walde. Des Augushis Familie: Seine T. Julia dreimal vermählt (1. Marcellus, 2. M. Vipsanius Agrippa, 3. Tiberius), ihre Söhne sterben vor Augustus — Adoption des Tiberius. r, /. 14 nu Chr. — 37 Tiberius, argwöhnischer Despot gegen die . 'Nobilität (die praefecti praetorio Sejanus und Macro), nicht ohne Verdienste als Regent des Reiches. 14—16 Germanicus (Drusus’ Sohn) gegen die Germanen unter Arminius siegreich (Idisiaviso), aber ohne dauerden Erfolg. Nach seiner Abberufung Ende der römischen Er oberungs kriege gegen die Germanen. % 37—41 Caligula — Kaiserwahnsinn. 41—54 Claudius, gelehrt, aber ohnmächtiges Werkzeug, seiner Freigelassenen und Gemahlinnen (1. Mes-salina, 2. Agrippina). — Mauritania und Britannia Provinzen. 54—68 Nero, nicht unbefähigt, aber mafslos eitel (Auftreten als Künstler) und allmählich ganz in Lüste versinkend — besserer Anfang (Burrus, Seneca) — Poppaea Sabina: Wendung zum Schlimmen — Ermordung seiner Mutter Agrippina — Brand Roms (64) — Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius — der Bataveraufstand des Civilis. b) 69—96 Die flavische Dynastie. 69—79 T. Flavius Vespasianus vor dem aufständischen

7. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 41

1885 - Berlin : Vahlen
C. Die Römer. 41 Jerusalem, das er belagerte (sein S. Titus nimmt und zerstört es 70 — Titusbogen) von den Legionen zum Kaiser ausgerufen. — Sparsamer und tüchtiger Regent, Förderer der Wissenschaften, Erbauer des (abgebrannten) Kapitols und des Colosseums. 79—81 Titus Flavius Vespasianus, des Vespasian S., amor ac deliciae generis humani —Ausbruch desve-siiy's (79) — Tod des älteren Plinius — Verschüttung von Herculaneunf (durch Lava) und Pom-/ peji (durch Asche), 81—96 T. Flavius Domitian us, des Titus Rruder, ein Abbild des Nero — Agricola, des Tacitus Schwiegervater, in Britannien (78—84). i " c) 96 — 180 Die guten Kaiscyv ^ 96—98 Nerva. 98 —117 M. Ulpius Trajanus, Nervas Adoptivsohn, ein Spanier — der beste Kaiser (optimus princeps) — Reichserweiterungen 1. über die Donau (Dacien — Trajanssäule), 2. über den Rhein (agri decumates — Pfahlgraben), 3. über den Euphrat (3 neue Provinzen.) 117—138 Hadrianus, kein Feldherr, aber Staatsmann — giebt die Provinzen jenseit des Euphrat auf— Reisen — Bauten: Vollendung des Pfahlgrabens (vallum Hadriani), des Piktenwalls in Britannien, die moles Hadriani (jetzt Engelsburg) in Rom. 138—161 T. Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius — Die Markomannenkriege an der Donau. U, , ./ . 2. 180—476. Verfall nach innen tind aufsen. Untergang des weströmischen Reichs. Religion. Absterben des Heidentums — Ausbreitung des Christentums (trotz grausamer Verfolgungen) — endlich das Christentum Staatsreligion (in athanasianischer Fassung — die arianische Fassung als ketzerisch verdammt auf dem Konzil von Nicaea 325). Verfassung. Soldatenkaisertum im 3. Jahrh. — orientalischer Despotismus im 4. Jahrh. — Schwäche der Kaiser im 5. Jahrh. (Allmacht der leitenden Minister). 1. Litteratur. Poesie: Ausonius, Claudianus. Prosa: Historiker (Ammianus Marcellinus) — Fachschriftsteller (die Juristen Ulpianus, Julius

8. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 43

1885 - Berlin : Vahlen
Ii. Das Mittelalter. Germ.vorgesch. Die Wanderungen d. Germanen. 43 Ii. Das Mittelalter. — 481. Germanische Vorgeschichte. Die Wanderungen der Germanen. Religion. Urspgl. Naturreligion (Wodan, Donar, Tyr Hel [Berchta, Holle]) Tempel, Götterbilder, Priesterstand fehlen — das Christentum zuerst bei den wandernden Stämmen, aber in arianischer Fassung. Sitte. Urspgl. rein — Heiligkeit der Ehe — hohe Stellung der Frau (Priesterinnen). Verfassung. 3 Stände: Edelinge, Frilinge, Laten — Familie (Sippe), Markgenossenschaft, Gau (an der Spitze des Gaus der princeps — Gauversammlungen am Neu- und Vollmond: Gericht, Schwertleite). — Mehrere Gaue ein Staat — 2 Arten: 1. Republiken (für die Dauer eines Krieges geeint unter gewählten Herzogen); 2. Monarchieen unter Königen (kuning). — Allmählich fast überall Könige — Gefolgschaften der principes, der Herzöge und Könige, daraus Dienstadel. Kultur. Viehzucht und Ackerbau — Handel noch in fremden Händen — Heldenlieder — Vulfilas' Bibelübersetzung ins Gotische. 1. — jyj n. Chr. Römer und Germanen vor dem Einbruch der Hunnen. Die Germanen (Name keltisch = Nachbarn) arischer Abstammung, eingewandert auf dem Landwege aus Asien, den Kelten nachrückend, selbst gefolgt von den Slaven — das erste german. Volk, die Teutonen, genannt von Pytheas aus Massalia (Zeitgenosse Alexanders des Grofsen). a. Erste Berührungen zwischenrömern und Germanen. 113—101 Kimbern und Teutonen — Marius — Aquae Sextiae (102) — Vercellae (101). 58—53 Caesar und Ariovist — Usipier und Tenchterer — Caesars Rheinübergänge (55. 53) — Rhein Grenze zwischen Römern und Germanen, ß. 15 v. Chr.—16 11. Chr. Die Angriffskriege der Römer gegen die Germanen. Tiberius und Drusus gewinnen die Donaulinie (15 v.) — Dru-sus schiebt die Grenze nach 0. über den Rhein vor (12—9 v.), Marobod führt die Markomannen nachböhmen, des

9. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 44

1885 - Berlin : Vahlen
44 Ii. Das Mittelalter. Drusus Nachfolger (Tiberius, Domitius Ahenobarbus) im Fortschreiten gegen die Germanen — Tiberius gegen Marobod — Abfall Pannoniens — die Niederlage des Yarus im Teutoburger Walde durch den Cherusken Arminius (9 n. Chr.) — des Germanicus (Drusus’ Sohn) erfolglose Siege über Arminius (Idisiaviso) 14—16 n. Chr. y. 16—166 Die Zeit der friedlichen Beziehungen zwischen Römern und Germanen. Stadtanlagen an Rhein und Donau (begonnen durch Drusus) fortgesetzt und erweitert — Ansiedlung von Veteranen und Hilfstruppen: die agri decumates — des Tacitus Germania (c. 100) — Ausbau des limes (Teufelsmauer, Pfahlgraben) von Altmühlmündung über Aschaffenburg zur Lippemündung unter Trajan und Hadrian (vallum Hadriani). o. 166— 375 Der Germanen Angriffe aufs Römerreich. Lnter Mark Aurel die Markomannenkriege: die Germanen über die Donau, bald auch über den limes. Um 200 Entstehung der neuen (ganze Stammgruppen umfassenden) Yölkernamen: Goten, Alamannen, Bur-gunden, Franken, Thüringe, Sachsen, Friesen u. a. Um 250 Goten, ausgegangen von der Insel Skanz (Skandinavien) ins Weichselgebiet, dann sefshaft in Da eien und am schwarzen Meer — Ost- und Westgoten. Um 350 Der Westgote Vulfila übersetzt als Bischof die Bibel ins Gotische (codex argenteus in Upsala) — das Ostgotenreich unter dem Amaler Erma-narich. 357 Alamannenschlacht bei Strafsburg (Julianus siegt). 2. 37s—4$Die sog. große Völkerwanderung. a. Die Hunnen, finnischen Stammes, um 375 über die Wolga nach Europa, zerstören das Reich Ermanarichs (Anstofs zu den Wanderungen der Westgoten), sitzen dann lange (wohl aus Mangel an einem geeigneten Führer) ruhig in den Steppen am schwarzen Meer. Um 433 Attila (Etzel) König der Hunnen — Aufschwung des Reiches. 451 Attila mit Hunnen und (heidnischen) Germanen gegen das Abendland — Schlacht auf den katalaunischen

10. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 45

1885 - Berlin : Vahlen
Germ. Vorgeschichte. Die Wanderungen der Germanen. 45 452 453 Gefilden (zwischen Marne und Seine bei Troyes), Aetius und der Westgotenkönig Theoderich Sieger. Attila in Italien (Aquileja zerstört, Venedigs Anfänge) — der römische Bischof Leo I. Attila f — Zerfall des Hunnenreiches. 1. Ostgoten I nach Er- | manarichs Tode den Hunnen unterthan, erst nach Attilas Tode wieder selbständig. ß. Die Germanen 2. Westgoten. Die christl. Westgoten von Ostrom südl. der Donau angesiedelt (876) — zur Empörung getrieben — siegen 378 bei A d r i a-nopel (Kaiservalensf) — erhalten durch T h e o-d o s i u s d. G. Wohnsitze in Mösien — nach Theodosius’ Tode 395 der Balte Alarich König — Züge durch die Balkanhalbinsel — Herrn des oström. Illyricum— Einfall in Italien (Ho-norius, Stilicho, Einfall des Radagais)— 1410 (nach Stilichos : Tode) Alarich nimmt Rom, f bei Cosenza, begraben im Bu-j s e n t o —Westgoten (unter Athaulf) nach Gal-! lien u. Spanien — Wal-lia gründet das We st-j gotenreich zwischen Loire und Garonne I (Hptst, Tolosa), Wachs-! tum des Reiches — 451 die Westgoten sie -|genaufdenkatalau-! nischen Gefilden. in der Volke 3. Vandalen, \ Alanen und Sueven. 406 Vanda-i len, Alanen | und Sueven überschreiten den Rhein, plündern Gallien 3 Jahre lang und gehen 409 ü b e r d i e Pyrenäen. 429 Die Vandalen setzen unter Genserich nach Africa über, erobern Karthago (439), plündern Rom 455. rwanderung. 4. Franken, Burgunden, Alamannen überschreiten, den Vandalen, Alanen und Sueven folgend, den Rhein. 437 das Bur-gunden-reich des Gundahar vernichtet durch die Hunnen (Geschichtl. Grundlage dernibelunge Not). Die Burgunden durch Aetius an die untere Rhone verpflanzt. 5. Angelsachsen. Seit 449 gehen die Angeln und Sachsen, von den Bri-tannierngegen Pikten und Skoten gerufen, nach der Insel — Bildung der angelsächsischen 7 Reiche — die keltischen Britan-nier auf Wales beschränkt (König Arthur der K. Artus der Sage)oder nach Gallien gedrängt (Britannia minor = Bretagne). U,
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